Mit der NRW-Spitzenförderung erhalten qualitativ herausragende Ensembles der Freien Darstellenden Künste aus Nordrhein-Westfalen zusätzliche Planungssicherheit und Unterstützung für ihre weitere künstlerische Profilierung. Die Förderung ist auf drei Jahre angelegt. Sie richtet sich an Ensembles mit bundesweiter bis internationaler Ausstrahlung, die sich mit künstlerischen Spitzenleistungen über Jahre bewährt haben und über professionelle Netzwerk- und Partnerstrukturen verfügen, die ihre Arbeit stützen.
Aus insgesamt 22 Bewerbungen sind acht herausragende Tanzensembles für die mit 80.000 Euro jährlich dotierte Spitzenförderung für 2021 bis 2023 ausgewählt worden: Alexandra Waierstall (Düsseldorf), Overhead Project (Köln), Cocoon Dance (Bonn) erhalten weiterhin die Spitzenförderung. Neu hinzukommen DIN A13 – Gerda König (Köln), fabien prioville dance company (Düsseldorf), HARTMANNMUELLER (Düsseldorf), POLYMER / DMT (Essen) und Reut Shemesh (Köln).
Die Exzellenzförderung, die eine jährliche Förderung von 100.000 Euro umfasst, erhalten bereits zum zweiten Mal das Kölner Ensemble MOUVOIR / Stephanie Thiersch und die Düsseldorfer Ben J. Riepe Kompanie, bodytalk (Münster) und Raimund Hoghe (Düsseldorf) sind im neuen Förderzeitraum erstmals in die Exzellenzförderung aufgenommen worden.
Das Juryverfahren wurde durch das nrw landesbuero tanz in Kooperation mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft durchgeführt. Die Fachjury setzte sich aus Honne Dohrmann (Direktor tanzmainz & tanzmainz festival, Mainz), Claudia Feest (Vorstand Dachverband Tanz und Aktion tanz, Berlin), Isa Köhler (Produktionsleitung Tanz im August, Berlin), André Schallenberg (Programmleitung Theater und Tanz Hellerau Europäisches Zentrum der Künste, Dresden), Bettina Milz (Referatsleiterin Theater und Tanz, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen) und Dr. Hildegard Kaluza (Abteilungsleiterin Kultur, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen) zusammen. Die Ausschreibung für den nächsten Förderturnus findet im Jahr 2023 statt.
Acht Ensembles des Freien Theaters erhalten für die nächsten drei Jahre ab 2022 eine Spitzenförderung im Bereich Theater in Höhe von jeweils 80.000 Euro jährlich. Erneut ausgewählt wurden: Angie Hiesl (Köln), fringe ensemble (Bonn), subbotnik (Düsseldorf) sowie vorschlag:hammer (Duisburg). Neu hinzugekommen sind kgi (Bochum), Rotterdam Presenta (Düsseldorf), Theaterkollektiv Pièrre Vers (Düsseldorf) sowie Marlin de Haan (Düsseldorf).
Ensembles, die drei Mal die Spitzenförderung erhalten haben, steigen – wie bei der Spitzenförderung Tanz – künftig in eine mit 100.000 Euro dotierte Exzellenzförderung auf. Die Exzellenzförderung der Sparte Theater beginnt 2022. Aufgenommen wurden hier die Ensembles Hofmann&Lindholm (Köln / Bochum), halfpastselberschuld (Düsseldorf) und Kainkollektiv (Bochum).
Die Jury bestand aus Megha Kono-Patel (Dramaturgin am Schauspiel Dortmund), Dietmar Lupfer (Künstlerischer Leiter des internationalen Kunst- und Kulturzentrums Muffatwerk in München), Anne Schneider (freie Regisseurin) und Sarah Heppekausen (freie Autorin und Theaterkritikerin).
Mehr dazu in der Pressemitteilung des Kulturministeriums NRWs mit Jurybegründung.
Erneut erhalten diese vier Kinder- und Jugendtheater die Spitzenförderung in Nordrhein-Westfalen: echtzeit-theater (Münster), tanzfuchs Produktion (Köln), TOBOSO (Essen) und pulk fiktion (Köln). Neu hinzugekommen sind Alfredo Zinola (Köln) und performing:group (Köln).
Zur Jury gehörten Kirstin Hess (Dramaturgin und Theaterpädagogin am Jungen Schauspiel Düsseldorf), Julia-Huda Nahas (freie Regisseurin, Autorin und Kulturpädagogin), Georg Kentrup (Regisseur und leitender Dramaturg am Consol Theater Gelsenkirchen), Jutta Staerk (Dramaturgin und Leiterin des COMEDIA Theater Köln) und Sascha Westphal (freier Theaterkritiker) sowie Dr. Stefanie Jenkner (MKW).
Vergeben wird die Förderung jeweils durch das Referat Tanz und Theater des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste übernimmt die organisatorische Durchführung des Verfahrens und steht Rede und Antwort zu diesem Förderbereich. Die Ensembles werden im Zeitraum von Juli 2022 bis Juni 2025 mit je 80.000 Euro pro Jahr unterstützt.
Weitere Informationen in der Pressemitteilung des Kulturministeriums NRWs.