Spitzen- und Exzellenzförderung

Mit der NRW-Spitzenförderung erhalten qualitativ herausragende Ensembles der Freien Darstellenden Künste aus Nordrhein-Westfalen zusätzliche Planungssicherheit und Unterstützung für ihre weitere künstlerische Profilierung. Die Förderung ist auf drei Jahre angelegt. Sie richtet sich an Ensembles mit bundesweiter bis internationaler Ausstrahlung, die sich künstlerisch über Jahre bewährt haben und über professionelle Netzwerk- und Partnerstrukturen verfügen, die ihre Arbeit stützen. Ensembles, die drei Mal die Spitzenförderung erhalten haben, steigen nach erneuter Juryberatung in eine mit 100.000 Euro dotierte Exzellenzförderung auf.

Spitzen- und Exzellenzförderung Tanz 2024 - 2026

Die Auswahl
Aus insgesamt 25 Bewerbungen haben sich laut Fachjury, bestehend aus dem Kulturministerium und vier Tanzexpert:innen, acht Kompanien der freien Szene für die Spitzenförderung, sowie zwei für die Exzellenzförderung Tanz qualifiziert. Weiterhin Spitzenförderung erhalten demnach Alexandra Waierstall, fabien prioville dance company und HARTMANNMUELLER aus Düsseldorf, Overhead Project, DIN A13 – Gerda König und Reut Shemesh aus Köln sowie Polymer DMT/ Fang Yun Lo aus Essen. Erstmalig ist das Künsterduo deufert&plischke aus Schwelm in diese Förderriege aufgenommen worden.

Die Exzellenförderung geht weiterhin an bodytalk aus Münster, und erstmals ist die Bonner Kompanie CocoonDance (Bonn) zu den Exzellenzgeförderten aufgestiegen, da sie bereits drei Mal erfolgreich die Spitzenförderung absolviert hat – sowie an MOUVOIR/Stephanie Thiersch und Ben J. Riepe. Die Vergabe der Fördermittel unterstreicht das Engagement des Landes Nordrhein-Westfalen für die notwendige nachhaltige Förderung zur Weiterentwicklung der zeitgenössischen Tanzszene.

Die Jury
Das Juryverfahren wurde durch das nrw landesbuero tanz in Kooperation mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft durchgeführt. Die Fachjury setzte sich zusammen aus Honne Dohrmann (Direktor tanzmainz & Künstlerischer Leiter tanzmainz festival), Anna-Mareen Henke (Künstlerische Leitung Sommerblut Kulturfestival, Köln), Dr. Elisabeth Nehring (Tanzjournalistin & Fachstelle Tanz Mecklenburg-Vorpommern), Dr. Constanze Schellow (Juniorprofessorin für Wissens- und Vermittlungskulturen im Tanz am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz der Hochschule für Musik und Tanz Köln) sowie Torsten Ehlert (Referatsleitung Tanz und Theater, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen).

Pressemitteilung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Jurybegründungen.

Die Ausschreibung für den nächsten Förderturnus findet im Jahr 2026 statt.

FAQs

Zeichenanzahl Antragstext
Die Zeichenangaben sind inklusive Leerzeichen zu verstehen.

  • Eigenmittel
    Eigenmittel müssen Barmittel sein.
  • Geldwerte Leistungen wie bspw. Räume können nicht als Eigenmittel eingebracht werden.
  • Die 10% Eigenanteil beziehen sich auf die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben ergeben sich, indem von den Gesamtkosten sämtliche privaten Drittmittel (z.B. Eintrittsgelder, Sponsoringleistungen, Stiftungsmittel) abgezogen werden. Geldwerte Leistungen sind nicht förderfähig.
  • Eigenmittel können sein: Honorare aus anderen als den beantragten Projekten, Spenden, Preisgelder, bürgerschaftliches Engagement. Die eigene Arbeit kann nicht als bürgerschaftliches Engagement fürs Projekt angesetzt werden.
  • Barmittel von Kooperationspartnern können als Eigenanteil eingebracht werden (bei Unklarheiten hilft auch die jeweilige Bezirksregierung - oder mit Fragen auch gern zu uns)

Kontakt

Für Beratung und Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung:

Vivica Bocks & Heike Lehmke
Telefon: 0221 888 95 - 398 / 399
E-Mail: foerderung(at)landesbuerotanz.de

Spitzen- und Exzellenzförderung Theater 2022 - 2025

Die Auswahl
Acht Ensembles des Freien Theaters erhalten für die nächsten drei Jahre ab 2022 eine Spitzenförderung im Bereich Theater in Höhe von jeweils 80.000 Euro jährlich. Erneut ausgewählt wurden: Angie Hiesl (Köln), fringe ensemble (Bonn), subbotnik (Düsseldorf) sowie vorschlag:hammer (Duisburg). Neu hinzugekommen sind kgi (Bochum), Rotterdam Presenta (Düsseldorf), Theaterkollektiv Pièrre Vers (Düsseldorf) sowie Marlin de Haan (Düsseldorf).

Ensembles, die drei Mal die Spitzenförderung erhalten haben, steigen – wie bei der Spitzenförderung Tanz – künftig in eine mit 100.000 Euro dotierte Exzellenzförderung auf. Die Exzellenzförderung der Sparte Theater beginnt 2022. Aufgenommen wurden hier die Ensembles Hofmann&Lindholm (Köln / Bochum), halfpastselberschuld (Düsseldorf) und Kainkollektiv (Bochum).

Die Jury
Die Jury bestand aus Megha Kono-Patel (Dramaturgin am Schauspiel Dortmund), Dietmar Lupfer (Künstlerischer Leiter des internationalen Kunst- und Kulturzentrums Muffatwerk in München), Anne Schneider (freie Regisseurin) und Sarah Heppekausen (freie Autorin und Theaterkritikerin).

Mehr dazu in der Pressemitteilung des Kulturministeriums NRWs mit Jurybegründung.

Spitzenförderung Kinder- und Jugendtheater 2022 - 2025

Die Auswahl
Erneut erhalten diese vier Kinder- und Jugendtheater die Spitzenförderung in Nordrhein-Westfalen: echtzeit-theater (Münster), tanzfuchs Produktion (Köln), TOBOSO (Essen) und pulk fiktion (Köln). Neu hinzugekommen sind Alfredo Zinola (Köln) und performing:group (Köln).

Die Jury
Zur Jury gehörten Kirstin Hess (Dramaturgin und Theaterpädagogin am Jungen Schauspiel Düsseldorf), Julia-Huda Nahas (freie Regisseurin, Autorin und Kulturpädagogin), Georg Kentrup (Regisseur und leitender Dramaturg am Consol Theater Gelsenkirchen), Jutta Staerk (Dramaturgin und Leiterin des COMEDIA Theater Köln) und Sascha Westphal (freier Theaterkritiker) sowie Dr. Stefanie Jenkner (MKW).

Vergeben wird die Förderung jeweils durch das Referat Tanz und Theater des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste übernimmt die organisatorische Durchführung des Verfahrens und steht Rede und Antwort zu diesem Förderbereich. Die Ensembles werden im Zeitraum von Juli 2022 bis Juni 2025 mit je 80.000 Euro pro Jahr unterstützt.

Weitere Informationen in der Pressemitteilung des Kulturministeriums NRWs.

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