Aktuelles: Kulturpolitik

Überjährige Programme in den Darstellenden Künsten doch von Kürzungen betroffen – Kulturrat NRW fordert Einhaltung der Zusagen

Der Kulturrat NRW fordert in seiner Pressemitteilung vom 5. Dezember 2025 das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW dringend auf, die ursprünglich geplanten Kürzungen vollumfänglich zurückzunehmen. Man habe sich auf diese klare Zusage verlassen.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung:
Im Kulturausschuss Ende Oktober versprach Ministerin Ina Brandes die Rücknahme aller angekündigten Kürzungen, nachdem der Kulturetat im Haushaltsplanentwurf um insgesamt 14,6 Millionen erhöht wurde. Ausnahmen von dieser Regelung wurden nicht kommuniziert.

Nun wird die Ankündigung in Teilen in Frage gestellt: Die Rücknahme gilt laut Aussage der Ministerin im Kulturausschuss am 4. Dezember 2025 nun doch nicht für die Spitzen- und Exzellenzförderung in den Freien Darstellenden Künsten. Das irritiert auch deshalb besonders, weil es sich dabei um die prominenteste Kürzung gehandelt hat. Damit reduziert sich die Förderung dieser Programme insgesamt um 420.000 Euro.

#Kulturpolitik #Updates

Appell an die Bundespolitik

Tanz als Fundament unserer kulturellen Zukunft stärken – gemeinsam mit Ländern und Kommunen!

#Kulturpolitik #Updates

Medienspiegel über aktuellen NRW-Kulturetat

tanznetz.de: Keep moving! (9. Dezember 2025)
tanznetz.de: Initiative Tanz? (9. Dezember)
WDR 5, Westblick: Welche Zukunft haben die Landestheater? (4. Dezember)
kultur.west: Mehr Geld für Kultur! (28. November)
nachtkritik.de: NRW: Mehr Geld für Kultur (31. Oktober)
WDR: Mehr Geld für Kultur im Landeshaushalt (30. Oktober)
zeit.de: Mehr Geld für Kultur in NRW (30. Oktober)
tagesschau: Mehr Geld für Kultur im Landeshaushalt (30. Oktober)
WAZ: Plötzlich 8,5 Millionen Euro mehr für die Kultur in NRW (30. Oktober)
Deutschlandfunk Kultur: Kulturhaushalt in NRW soll doch nicht gekürzt, sondern erhöht werden (30. Oktober)
Deutschlandfunk Kultur: Ende der Misere? NRW-Kulturetat wird überraschend erhöht (30. Oktober)
tanznetz: Vorsichtiges Aufatmen (30. Oktober)
Westdeutsche Zeitung: Mehr Geld für Kultur in NRW (30. Oktober)
WDR: NRW: Kulturetat steigt überraschend (30. Oktober)

Weitere Veröffentlichungen über den NRW-Kulturetat

#Kulturpolitik

NRW: Kulturetat steigt um 7,4 Millionen Euro

Der Kulturetat in Nordrhein-Westfalen wird im Jahr 2026 – anders als bis zuletzt erwartet – um 7,4 Millionen Euro erhöht. Der Kulturrat NRW bestätigt in der Pressemitteilung: "Diese Nachricht verlautbarte heute [30. Oktober 2025] das Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Somit erreicht der Haushalt wieder den Wert, der im Jahr 2022 von der Vorgängerregierung übernommen wurde". Peter Grabowski ordnet diese Steigerung in der WDR-Sendung Mosaik ein.

#Kulturpolitik #Updates

Kundgebung vor dem NRW-Landtag, Oktober 2025


Das Kulturbündnis NRW – ein Zusammenschluss freier und städtischer Kulturschaffender aller Sparten – hat vor dem NRW-Landtag eine Kundgebung veranstaltet und sich gegen die gerade beschlossenen Kürzungen im Kulturetat des Landes gestellt. Weitere Eindrücke auf Instagram: @nrwlandesbuerotanz

#Kulturpolitik

NRW-Landtag: Bisherige Anhörungen im Kulturausschuss

Kulturschaffende aus der Freien Szene werden derzeit regelmäßig als Sachverständige zu Anhörungen des Ausschusses für Kultur und Medien in den NRW-Landtag eingeladen – auch das nrw landesbuero tanz.

4. September 2025
Anhörung "Tanz als Bestandteil kultureller Bildung in Nordrhein-Westfalen stärken – Strukturen sichern und Teilhabe erhalten!"
auf Antrag der FDP-Fraktion, Drucksache 18/14022
Geladene Sachverständige sind u. a. Heike Lehmke (nrw landesbuero tanz), Rut Profe-Bracht (junges tanzhaus & take-off: Junger Tanz Düsseldorf), Linda Müller (JeKits-Qualitätsentwicklung).
Einladung und Tagesordnung
Stellungnahme des nrw landesbuero tanz
Stellungnahmen aller Sachverständigen
Video in Mediathek des Landtags

26. Juni 2025
Anhörung "Die Landesregierung muss das Sterben freier Theaterhäuser in NRW verhindern!" auf Antrag der SPD- und FDP-Fraktionen, Drucksache 18/13157.
Geladene Sachverständige sind u. a. Manuel Moser (Comedia Theater Köln), Hanna Biedermann (pulk fiktion) und Jascha Sommer (Freies Werkstatt Theater)
Einladung und Tagesordnung
Stellungnahmen aller Sachverständigen
Video in Mediathek des Landtags

13. März 2025
Anhörung "Kulturelle Vielfalt sichern – Kulturförderung stabilisieren und Förderportale für 2025 unverzüglich freischalten" auf Antrag der SPD- und FDP-Fraktionen, Drucksache 18/12022.
Geladene Sachverständige sind u. a. Heike Lehmke (nrw landesbuero tanz) und Ulrike Seybold (NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste)
Einladung und Tagesordnung
Stellungnahme des nrw landesbuero tanz
Stellungnahmen aller Sachverständigen
Video in Mediathek des Landtags

#Kulturpolitik

Demonstration #2 vor dem NRW-Landtag, Juni 2025


Auf Initiative von Theater Titanick hat die freie Szene am 26. Juni 2025 vor dem NRW-Landtag in Düsseldorf mit einer bildstarken Protestaktion erneut gegen die Kulturkürzungen des Ministeriums demonstriert. Weitere Eindrücke auf Instragram: @nrwlandesbuerotanz

#Kulturpolitik

Kulturkürzungen: Statements aus der Freien Szene in NRW

Statement explore dance (23. Juni)
Statement Aktion Tanz (23. Juni)
Offener Brief der Freien Szene der Darstellenden Künste NRW an Herrn Ministerpräsident Wüst, Frau Ministerin Brandes, u. a. (17. Juni)
Stellungnahme der Veranstalter:innengemeinschaft des Festivals tanz nrw (16. Juni)
Stellungnahme des nrw landsbuero tanz (19. Mai)
Mitteilung NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste (16. Mai)
Statement nrw landesbuero tanz (15. Mai)
Pressemitteilung Kulturrat NRW (14. Mai)
Statement NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste (10. Mai)
Pressemitteilung Freie Szene (10. Mai)

#Kulturpolitik

Demonstration #1 vor dem NRW-Landtag, Januar 2025


Die freie Szene hat am 16. Januar 2025 vor dem NRW-Landtag in Düsseldorf gegen die Kulturkürzungen demonstriert, die das NRW-Kultuministerium kurz zuvor bekanntgegeben hat. Ministerin Brandes und Politiker:innen der Opposition haben sich dort zu Wort gemeldet. Weitere Eindrücke auf Instragram: @nrwlandesbuerotanz

#Kulturpolitik

Kulturkürzungen: Offener Brief der Freien Szene und Stellungnahme der Veranstalter:innen tanz nrw

Die Veranstalter:innengemeinschaft des biennalen Festivals tanz nrw hat eine Stellungnahme zu den Kulturkürzungen des MKW veröffentlicht (16. Juni): "Wir appellieren an Kulturministerin Ina Brandes, die beschlossenen Kürzungen zurückzunehmen und den Erhalt sowie den Ausbau konsistenter, ineinandergreifender Förderstrukturen zu sichern – für die Planungssicherheit von Künstler:innen, Ensembles, Häusern und Veranstalter:innen."

Und in einem 17-seitigen Offenen Brief mit Unterschriften an Ministerpräsident Hendrik Wüst, Kulturministerin Ina Brandes und Mitglieder des Landeskabinetts NRW fordert die Freie Szene Darstellende Künste NRW den vollständigen Erhalt ihrer Förderstruktur (17. Juni).

    #Kulturpolitik

    Köln: Petition zum Erhalt der TanzFaktur

    Die TanzFaktur in Köln, eine zentrale und wichtige Institution für zeitgenössischen Tanz, steht ohne langfristige finanzielle Unterstützung von Seiten des Landes NRW vor dem Aus. Das hätte für die gesamte Tanzlandschaft in NRW verheerende Folgen für die Produktion und Präsentation der großen freien Tanzszene, die schon überproportional von Kürzungen bedroht ist. Eine Petition appelliert an Frau Ministerin Ina Brandes, eine langfristige und nachhaltige finanzielle Unterstützung für die TanzFaktur sowie Soforthilfen zur Überbrückung der akut bedrohten finanziellen Lage bereitzustellen, um das Tanzhaus für Künstler:innen, Veranstaltungen und kulturelle Bildung zu erhalten.

    #Kulturpolitik #Updates

    Land NRW: Drastische Kürzungen auch für die internationale tanzmesse nrw

    Die seit 1994 vom nrw landesbuero tanz getragene internationale tanzmesse nrw fällt nach 30 Jahren erfolgreicher internationaler Vernetzungsarbeit im zeitgenössischen Tanz aus der Förderung des NRW-Kulturministeriums für die nächste Edition 2025/2026 heraus.

    Pressemitteilung des nrw landesbuero tanz

    #Kulturpolitik

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